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Vielfältige Behandlungsformen bei Falten

Es gibt heute viele moderne Formen wie chemische, thermische und mechanische Faltenbehandlungen, die auch bei Senioren durchgeführt werden können. Mit dem Facharzt muss vorher abgeklärt werden, was die Behandlungsziele und die altersgerechten Eingriffsoptionen sind. Bei Faltenabtragungsmethoden, wie durch Fruchtsäurepeelings, sollte eine mehrwöchige Vorbehandlung durchgeführt werden, dass je nach Hauttyp für die Hautglättung und die Hauterneuerung sinnvoll ist. Die Behandlungsmethoden bei Faltenbehandlungen lassen sich grob unterteilen in chemische, thermische und mechanische Wirkungsmethoden.

Medizinische Peelings als chemische Peelings müssen immer dem Hauttyp angepasst werden und werden unter anderem nach der Wirkungsintensität und dem Säuregrad unterschieden. Fruchtsäurepeelings sind unkomplizierter als zum Beispiel chemische Peelings die in tiefere Hautschichten wirken. Höher konzentrierte Säuren bei chemischen Peelings nehmen einen längeren Heilungsprozess in Anspruch. Beim Tiefenpeeling wird zum Beispiel Trichloressigsäure in einer höheren Dosis verwendet. Schwellungen durch die Hautverätzungen bei chemischen Peelings können in der Regel problemlos mit Pflegesalben und entzündungshemmenden Maßnahmen unter der Beratung eines Facharztes behandelt werden. Bei chemischen Peelings ist die Wirkung auf die Organe nicht zu unterschätzen und muss mit dem Arzt besprochen werden, so ist Phenolpeeling meist nur partiell angesagt, da Phenol sehr aggressiv wirkt und Leber und Nieren schädigen kann.

Laserbehandlungen zählen zu den thermischen Faltenbehandlungsmethoden und werden oft eingesetzt, da hier spezifische Hautareale gezielt behandelt werden können. Hier unterscheidet man in die hautabtragende Laserbehandlung und die nicht-hautabtragende Laserbehandlung (Skin Resurfacing und Subsurfacing). Akne-Narben können beim Skin Resurfacing mit einem Kohlenstoffdioxid-Laser abgetragen werden. Die Haut sieht nach erfolgreicher Behandlung mit dem CO2-Laser reiner und frischer aus. Subsurfacing ist eine Methode, die ohne obere Hautschichtzerstörung auskommt und wird als eine sanfte Lasermethode angesehen, die allerdings weniger bei dunkleren Hauttypen zum Einsatz kommt. Die nicht-hautabtragende Laserbehandlung ist zum Beispiel in den Augen- und Lippenpartien sinnvoll, muss aber mehrmals durchgeführt werden.

Zu den thermischen Verfahren bei Faltenbehandlungen gehören auch Methoden wie die Coblation mit elektromagnetischen Wellen, die weniger schmerzhaft wirkt und benachbarte Hautregionen schützt, oder die Behandlung mit Radiofrequenzwellen in der Thermage-Technologie. Auch die letztere Therapieform ist eine sanfte Methode, wo man nur die Wärme spürt und die Haut sich schnell wieder erholt. Straffungseffekte stellen sich bei Behandlungen in der Thermage-Technologie schnell ein und die Rötungen sind nach Stunden meistens nicht mehr sichtbar.

Bei der sogenannten Dermabrasion werden die oberen Hautschichten mechanisch angeschliffen, zum Beispiel durch einen Diamantschleifer. Das Verfahren ist natürlich nicht so sanft, birgt eine Infektionsgefahr und kann bis zu mitteltiefen Hautschichten angewandt werden. Man verwendet dieses Verfahren unter anderem bei der Behandlung von unschönen Narben. Gerade bei Akne-Narben kann ein Peeling mit Dermabrasion sinnvoll sein. Ein neues mechanisches Verfahren nennt sich Medical Needling. Hier werden vereinfacht beschrieben mit einem Nadelroller Mikrowunden provoziert und die Haut zur Selbstheilung animiert. Durch den Heilungsprozess kann sich die Haut glätten. Die obere Hautschicht wird bei dieser Methode geschont, der Verjüngungsprozess kann allerdings länger dauern, als bei anderen Faltenbehandlungsmethoden.

Bei den Behandlungsmethoden spielen Themen wie der Hauttyp, die Wundheilung, die Erholungsphase, die Behandlungsdauer oder die Narkose wichtige Rollen. Fruchtsäurepeeling kommt zum Beispiel ohne Narkose aus. Bei Faltenbehandlungen sind auch Themen wie die Verjüngungseffekte oder die optische Haltbarkeit wichtig. Medizinische Komplikationen treten leichter dort auf, wo die obere Hautschicht ihre natürliche Schutzfunktion durch die Eingriffe verliert und somit das Infektionsrisiko steigt. Vor allem bei zu frühen Sonnenbädern und ungesunder Ernährung können Probleme bei der Heilung auftauchen. Methoden wie Fruchtsäurepeeling gelten als recht risikoarm. Die Abwägung der Vor- und Nachteile bespricht man am besten ausführlich mit dem Facharzt in der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie. Redigierter Beitrag aus dem Ratgeber: Botox: Gift oder Wundermittel.

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