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Osteopathie

Osteopathie als ganzheitliche Therapieform bei chronischen Beschwerden

Nach der Überzeugung der Osteopathen zeigen sich Störungen auch der inneren Organe anhand von Beweglichkeitseinschränkungen, Verspannungen oder Fehlhaltungen. Die Verbindung zur Wirbelsäule spielt dabei eine Schlüsselrolle. Fehlhaltungen können organische Leiden befördern, zum Beispiel durch Einschränkungen der Organe durch Wirbelsäulenschäden.

Es gibt immer eine enge Beziehung von seelischen und körperlichen Leiden, die sich in der Körperhülle in den Muskeln oder den Weichteilen zeigen. Die Osteopathie geht auf den Begründer Andrew Taylor Still zurück, einem US-amerikanischen Landarzt und Feldarzt.

Mit der Behandlungsform Osteopathie (Knochen-Leiden) hatte er großen Erfolg und gründete 1892 die American School of Osteopathy. Zu seinen erfolgreichen Schülern gehörte John Martin Littlejohn, der in England im Jahr 1917 die erste europäische Osteopathie-Schule gründete.

Patienten werden in der Osteopathie genau auf bestimmte Auffälligkeiten wie Wirbelsäulenprobleme oder Beweglichkeitseinschränkungen untersucht. Die Palpation spielt bei der Diagnose der Funktionsstörungen eine wichtige Rolle. Der Körper wir dabei genau mit den Fingern und Händen auf Verspannungen abgetastet. Die Behandlung bei der Osteopathie erfolgt nur über die Hände mit bestimmten Griff-, Druck- oder Dehnungstechniken an den betroffenen Weichteilen und Muskeln. Durch das Lösen der Blockaden sollen die Selbstheilungskräfte mobilisiert werden.

Die Osteopathie-Behandlungen dauern meistens 45-60 Minuten und finden zuerst im Wochenrhythmus statt. Je nach Diagnose kann die Therapie schon nach wenigen Sitzungen anschlagen. Oft wird die Osteopathie als Begleittherapie eingesetzt. Zahlreiche Erkrankungen wie Hexenschuss, Gelenkprobleme, Kopfschmerzen oder auch Schädelverformungen der Babys werden behandelt.

Behandlungen dürfen in Deutschland nur Ärzte, Physiotherapeuten oder Heilpraktiker durchführen, die eine zusätzliche Qualifikation als Osteopath haben. Seit dem Jahr 1994 gibt es den Verband der Osteopathen Deutschland e.V. in Wiesbaden (VOD). Eines der Ziele des Verbandes ist es, den Beruf des Osteopathen als eigenes Berufsbild zu befördern. Die Ausbildung zum Osteopathen kann man an privaten Osteopathie-Schulen absolvieren.

Es gibt heute rund 20 Osteopathie-Schulen in Deutschland. Man hat ein deutschlandweit einheitliches Lehrangebot geschaffen. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Osteopathie in Wiesbaden ist der Dachverband der führenden deutschen Osteopathie-Verbände und der Osteopathie-Schulen. Die Osteopathie-Behandlungen müssen in vielen Fällen privat bezahlt werden. Einige Krankenkassen unterstützen diese Therapieform. Man sollte bei der Kasse nachfragen.

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