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Traditionelle Chinesische Medizin

Die Lehre der Traditionellen Chinesischen Medizin

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) blickt auf eine rund 2000 Jahre alte Geschichte zurück. Auch in anderen Ländern wie Japan, Korea oder Taiwan hatte die chinesische Medizin einen prägenden Einfluss ausgeübt. Die chinesische Pflanzenheilkunde war unter anderem prägend für die japanische Pflanzenheilkunde, die in Japan einen besonderen medizinischen Stellenwert hat und unter dem Begriff Kampo-Medizin im Westen bekannt ist. Ärzte und Apotheker in Japan wenden vor allem Kombinationspräparate an, die aus chinesischen Kräuterlehren bekannt sind.

Die Traditionelle Chinesische Medizin hat vor allem unter Mao Zedong eine Blütezeit erlebt und war in dieser Epoche die führende Staatsmedizin. Mit der Öffnung von China nach der Mao-Zedong-Epoche wurde die chinesische Medizin auch in Europa bekannter. In den letzten Jahren hat die klassische chinesische Medizin in Ländern wie Deutschland eine große Anhängerschaft gefunden.

Neben der chinesischen Pflanzenheilkunde ist vor allem die Akkupunktur, als Teilgebiet der TCM, in Deutschland beliebt. Bei einigen chronischen Schmerzfällen wird heute die Akupunktur von den Krankenkassen bezahlt, zum Beispiel bei Schmerzsymptomen in der Lendenwirbelsäule. Im Bereich der Naturheilkunde ist die Deutsche Ärztegesellschaft für Akupunktur eine der größten Fachgesellschaften. Akkupunktur wird unter anderem auch von ausgebildeten Naturheilpraktikern angeboten. Chinesische Arzneien sollte man immer in der Apotheke kaufen, um die Reinheit der Produkte zu garantieren. Es gibt teilweise schon Kultivierungsprojekte für chinesische Heilkräuter in der deutschen Landwirtschaft.

Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin ist auch die Ernährungslehre – die Lehre nach den fünf Elementen. Die fünf Elemente sind Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser. Bestimmte Lebensmittel werden den fünf Elementen in der Ernährungsphilosophie zugeordnet.

Fünf Geschmacksrichtungen und fünf Farben werden traditionell in den Gerichten verwendet. Die traditionellen Vorstellungen von Yin und Yang legen die Grundlagen für diese alte Ernährungsphilosophie. In der traditionellen chinesischen und japanischen Medizin spielt die Akupressur eine wichtige Rolle. Man sucht hier bestimmte Druckpunkte auf den Meridianen, die für den organischen Energiefluss sehr wichtig sind.

Eine selbstständige Form in der chinesischen Medizin ist Tuina. Tuina kennt zum Beispiel bestimmte Massagetechniken, Akupressur oder Chiropraktik als Disziplinen. Tuina soll unter anderem Blockaden in den Energieströmen ausleiten und ist eine ganzheitliche Gesundheitslehre. Auch organische Leiden können mit Tuina behandelt werden. Analog hierzu gibt es Gesundheitspraktiken in Tuina, die präventive Wirkungen haben. Man kennt Tuina zum Beispiel beim Abbau von negativem Stress.

Die acht therapeutischen Verfahren in der Traditionellen Chinesischen Medizin kennt man unter dem Begriff Bafa. Bafa stellen Strategien in der Behandlung dar, die sich in Methoden wie Massage, Ernährung, Akkupunktur oder Kräuterheilkunde ausdrücken. In der chinesischen Medizin kennt man zum Beispiel auch das Schröpfen, wobei in Schröpfgläsern auf der Haut ein Unterdruck erzeugt wird. Hiermit sollen die Schadstoffe aus der Haut ausgeleitet werden.

Schröpfen wird in China bei vielen Krankheitsbildern angewandt, zum Beispiel auch bei Bandscheibenproblemen oder Hexenschuss. Im Altertum kannten auch griechische oder ägyptische Ärzte das medizinische Schröpfen als Maßnahme gegen viele Krankheiten wie Magenprobleme.

In China ist auch Tàijíquán als Bewegungslehre mit gesundheitlichen Aspekten sehr beliebt. Das chinesische Schattenboxen ist in China zum Volkssport geworden. Der Kampfkunstaspekt spielt heute im chinesischen Schattenboxen eine untergeordnete Rolle, vielmehr geht um gymnastische Ertüchtigung und meditative Elemente. Über die Fachgesellschaften bekommt man viele Informationen über die chinesischen Medizinlehren und den möglichen Ausbildungen.

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