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Ernährungsgewohnheiten und Abwehrkräfte

Gesunde Ernährung im Berufsleben ist wichtig!

Gerade bei der Arbeit sind Probleme mit dem Magen und Darm überaus lästig. Eine gesunde Ernährung spielt eine zentrale Rolle. Nicht jeder muss sich gleich ernähren. Die richtige und gesunde Ernährung hängt von den individuellen Lebens- und Kulturgewohnheiten oder auch chronischen Krankheiten ab. Ein großes Thema stellen die Vitamin- und Mineralpräparate dar, die als Nahrungsergänzungsmittel verkauft werden. Nahrungsergänzungsmittel machen zum Beispiel für Frauen nach der Menopause, sehr arme Menschen oder Suchtkranke wie Alkoholiker durchaus Sinn. Für Menschen mit gesunden Ernährungsgewohnheiten sind diese Präparate oft nur sinnvoll, wenn man Infektionen vorbeugen will. So ist Vitamin C geeignet, eine angehende Erkältung entgegenzuwirken und den Organismus während einer Grippe zu unterstützen. Für extreme Vegetarier können Nahrungsergänzungsmittel mit Zink, Vitamin B12 oder Kalzium den Fleischmangelwert ausgleichen. Generell sollte die Ernährung ausgewogen sein und Frischkost enthalten. Das Gemüse sollte man nicht zu lange garen und auf reichlich Vitalstoffe achten.


Besonders wichtig zur Förderung eines leistungsstarken Immunsystems sind die Vitamine A, C und E sowie die Mineralstoffe Kupfer, Zink und Eisen. Die Vitamine und Mineralstoffe helfen Botenstoffe für die Abwehrprozesse des Immunsystems freizusetzen. Wie im Artikel „Körpereigene Abwehr“ beschrieben, spielen viele Organe, die für eine gesunde Verdauung zuständig sind, eine wichtige Rolle, so der Magen, die Bauchspeicheldrüse oder der Darm, die Helfer und Helfershelfer des Immunsystems sind. Bei Menschen mit Alkoholproblemen sollte man besonders auf die Bauchspeicheldrüse achten. Oft kommt es bei Entzündungen dieses sehr sensiblen Organs zu heftigen Magenschmerzen, die sich im Kreis um den Oberbauch ziehen. Hier kann der Arzt durch spezifische Laborwerte die Entzündungsgrade diagnostizieren.


Ein bekanntes natürliches Mittel zur Steigerung der Abwehrkräfte ist die Brunnenkresse. In der Apotheke bekommt man Brunnenkressesaft, den man mit Mineralwasser verdünnt. Anderthalb bis zu drei Liter Flüssigkeit sollte man am Tag zu sich nehmen. Mineralwasser mit wenig Kohlensäure, Tees und Obstsäfte sind die erste Getränkewahl. Bei den Energy drinks sollte man den Koffein-Konsum beachten. Die Stiftung Warentest hat zum Beispiel einen Test veröffentlicht. Bei Energiegetränken mit Coffein, Taurin, Inosit oder Glucuronolacton in hohen Konzentrationen können Herzrhythmusstörungen, Krampfanfällen oder Nierenversagen auftreten. In der Vergangenheit traten einige Todesfälle auf. Kausalitäten sind in diesen Fällen vor allem in Verbindung mit Alkohol und Sport festgestellt worden. Das Bundesamt für Risikobewertung warnt vor allem Kinder, Schwangere und Stillende sowie Menschen, die zu Alkohol neigen und exzessiv Sport treiben, zur Vorsicht. Die sogenannten Energy Shots haben oft einen höheren Coffeingehalt als handelsübliche Energiegetränke.

Tees mit natürlichen Heilpflanzen können sowohl beruhigend als auch entzündungshemmend und aufputschend wirken. Zwei bis drei Tassen Tee am Tag mit Brennnesselkraut, der Ginsengwurzel oder mit Kamillenblüten unterstützen die Abwehrkräfte. Teemischungen werden häufig mit einem Viertelliter kochenden Wasser übergossen und sollten 10-15 Minuten ziehen. Gegen die Frühjahrmüdigkeit helfen Tees wie Hagebuttentees. Die Hagebuttenfrucht ist reicht an Vitaminen und Mineralien wie Vitamin C und B. Für Berufstätige ist ein Spaziergang in der Pause eine ganz natürliche Art herunterzufahren und sich zu erholen. Als natürlicher Stimmungsaufheller ist Johanniskraut bekannt. Rund 400 Arten kennt man, die in Tees und Präparaten verkauft werden. Johanniskrautextrakte sind für temporäre Verstimmungsmomente aber ungeeignet, da Johanneskraut rund zwei Wochen braucht, bis zum Beispiel leichte Depressionen besser werden. Zu den verschiedenen Wirkungsweisen, Stärken und Therapiezeiträumen sollte man sich beraten lassen.

Ernährung und gesitige Fitness

Eine gesunde Ernährung schafft eine geistige Fitness, die vor allem im Berufsalltag sehr wichtig ist. Man kann zwar durch die Ernährung bestimmte genetische Anlagen, die sich auch auf die Leistungsfähigkeit des Gehirns auswirken können, nicht kompensieren, allerdings werden individuelle Fähigkeiten unterstützt. Das Gehirn braucht Glukose, um seine Leistungsfähigkeit auszuspielen. Kohlenhydrate, die später im Blut als Blutzucker durch den Körper wandern, sind für die Gehirnleistung sehr wichtig. Ausdauersportler essen viel Nudeln, Reis oder Haferflocken, um ihren Kohlenhydratspeicher aufzubauen. Im Internet findet man viele Listen von kohlenhydratreichen Lebensmitteln.

Wer Probleme mit dem Gedächtnis hat oder auch einen zu hohen Cholesterinspiegel besitzt, sollte sich mit dem Thema der B-Vitamine beschäftigen. Vor allem das B-Vitamin Cholin spielt für die Gedächtnisleistung eine wichtige Rolle. Es ist der Ausgangsstoff für Acetylcholin (ACh), einem der wichtigsten biochemischen Botenstoffe (Neurotransmitter) im menschlichen Organismus. Das B-Vitamin wird natürlich in der Leber produziert. Vor allem Fleisch, Nüsse, Eier und Käse sind wichtige Lieferanten für die Vitaminbildung. Die positive Wirkung von Cholin auf die Gehirn- und Nervenzellen ist zahlreich dokumentiert. Cholin-Mangel wirkt sich bei Menschen schon im vierten Lebensjahrzehnt auf Symptome wie der Vergesslichkeit und der Konzentrationsschwäche aus. Bei Mangelzuständen mit dem B-Vitamin können Symptome wie Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Reizbarkeit oder Herz-Kreislauf-Beschwerden auftreten. Bei guten Werten von Cholin kann sich dies positiv auf die Leber- und Gallenfunktion, das Herz oder die Fettverbrennung auswirken.

Menschen, die im Beruf und Privatleben viel Stress haben, sollten sich mit dem Thema Vitamin C auseinandersetzen. Ein Glas Orangensaft zum Frühstück ist ein Muntermacher. Vitamin C kommt reichhaltig in Zitrusfrüchten, Paprika oder Tomaten vor. Bei Stress ist auch Magnesium wichtig, das zum Beispiel in Spinat, Brokkoli, Nüssen, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten vorkommt.

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