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Huferkrankungen: Hufrehe

Die Hufrehe

Unter die Erkrankungen der Hufe fallen mehrere Krankheitbilder wie die Hufrehe. Die Symptome: Die Gliedmaßen sind äußerst schmerzhaft, vor allem im Zehenbereich, weshalb sie weit nach vorne gesetzt werden und das Tier sich nicht bewegen will. Häufig ist bei der akuten Rehe eine stark pochende Pulsation der Arterie am Röhrbein festzustellen.

Meist sind Herz und Kreislauf stark belastet. Bei chronischer Erkrankung kann sich der Hufbeinknochen aus seiner Aufhängung in der Hufkapsel lösen und mit der Spitze nach unten drehen. Später flacht sich der vordere Rand des Hufes ähnlich einer Hutkrempe ab (Rehehuf).

Was sind die Ursachen bei Hufrehe?

Einwirkung von toxischen Stoffen, die äußerlicher oder innerlicher Herkunft sein können (äußerliche Herkunft: zu viel eiweißreiche Futtermittel, Arzneimittelintoxikationen; innerliche Herkunft: Infektionskrankheiten, hängen gebliebene Nachgeburt, Überanstrengung u.a.). Durch diese toxischen Stoffe kommt es zu Durchblutungsstörungen in den feinen Gefäßen der Huflederhaut, die dadurch geschädigt werden und Plasmawasser austreten lassen.

Was man tun kann

Bei Verdacht auf eine akute Rehe sind die möglichen Ursachen umgehend abzustellen, das heißt beispielsweise, es muss auf geeignetes Futter umgestellt werden oder verdächtige Arzneimittel sind abzusetzen. Die Hufeisen müssen entfernt werden. Seit langem bewährt: Kalte Anwendung an den Hufen. Hierzu können die Hufe in Eisbeutel oder ein Wassergefäß gestellt oder mit dem Schlauch abgespritzt werden. Die Behandlung wirkt schmerzstillend und dämmt das weitere Fortschreiten der Krankheit ein. Als erste Behandlungsmaßnahme hat sich die Gabe von homöopathischen Präparaten für Tiere bewährt.

Wann zum Tierarzt?

Zur genauen Abklärung und spezifischen Behandlung ist der Tierarzt zu konsultieren. Dies gilt ganz besonders für die Fälle, in denen folgende Ursachen vorliegen:

  • eine innere Vergiftung von der Gebärmutter her (hängen gebliebene  Nachgeburtsreste)
  • eine Überfütterung, zum Beispiel durch Aufnahme von zu viel Kraftfutter

Eine schnelle intensive Behandlung ist erforderlich, um zu verhindern, dass die Krankheit in ein chronisches Stadium mit einer schlechten Prognose übergeht. Je nach Symptomatik können zusätzlich homöopathische Tierpräparate zum Abbau des Ödems, beim Vorliegen einer Kreislaufbelastung oder Blutgefäßtropfen zur Durchblutungsförderung erforderlich sein.

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