Mondblindheit bei Pferden
Die periodische Augenentzündung wird umgangssprachlich auch Mondblindheit genannt und tritt vor allem bei männlichen und jüngeren Pferden vermehrt auf. Das Krankheitsbild nennt man Uveitis recidiva equi.
Welche Symptome zeigen sich?
Es zeigen sich eine Bindehautentzündung, eine kleine Pupille, eine Verfärbung der Iris und Lichtscheue. Eventuell tritt eine Hornhautentzündung mit Trübung der Hornhaut und Fieber auf. Oft ist nur ein Auge betroffen, später kann auch das andere Auge befallen sein. Die Erkrankung kann mit fieberhaften Schüben immer wieder auftreten
(rezidivieren) und dann zur Erblindung führen.
Was kann ursächlich sein?
Entzündung innerhalb des Auges ( mittlere Augenhaut ). Die genaue Ursache ist noch nicht vollständig geklärt. Offensichtlich spielen Immunreaktionen (evtl. auf Leptospiren/Schraubenbakterien )eine Rolle.
Was man tun kann
Stallruhe während des Entzündungsschubes. Radikale Mäuse- und Rattenbekämpfung ( Leptospirenträger ) sowie Vermeidung des Kontaktes zu infizierten Tieren.
Wann zum Tierarzt?
Sofort bei Auftreten von Erkrankungserscheinungen am Auge des Pferdes. Neben der üblichen Behandlung ist eine biologische Therapie auch im akuten Anfall sowie zur Verlängerung der rezidivfreien Zeit und der Verringerung der Anfallshäufigkeit möglich. Eingesetzt werden im Abstand von 3 Tagen 3- bis 4-mal Eigenblut ( 5ml ),das mit speziellen Homöopathika versetzt wird. Zusätzlich werden B –Vitamine und Mineralien verabreicht sowie eine Augensalbe.