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Gänseblümchen & Gefleckter Schierling

Gänseblümchen

Bellis perennis

Der wissenschaftliche Name des Gänseblümchens beschreibt es als eine schöne (bellis), ausdauernde, mehrjährige (perennis) Pflanze.  Hauptanwendungsgebiete in der Naturbehandlung sind Blutungen und Blutergüsse, Muskelschmerzen oder Hauterkrankungen. Der deutsche Name weist auf einen bevorzugten Standort hin, die Weideplätze von Gänsen. Die weit verbreitete Pflanzenart trägt eine Reihe von volkstümlichen Namen, die regional sehr unterschiedlich sein können: Angerbleamerl, Augenblümchen, Himmelsblume, Maiblume, Marienblümchen, Maßliebchen, Mondscheinblume, Morgenblume, Sonnenblümchen oder Tausendschön.

Die Pflanze gehört zur Familie der Korbblütler (Compositae).Das Gänseblümchen ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die bis zu 10 cm groß werden kann. Von März bis Oktober bringen die dichten Blattrosetten ununterbrochen einzelne, gestielte Blütenkörbchen hervor. Die Blütenkörbchen sind Scheinblüten aus mehr als hundert Einzelblüten. Das Gänseblümchen braucht einen sonnigen bis halbschattigen Standort und wächst in ganz Europa auf Wiesen und Grasplätzen in Europa und Asien.

In der Blumensprache steht das Gänseblümchen für Reinheit und kindliche Unschuld. So war es in der nordischen Mythologie der Göttin des Frühlings und der Auferstehung, der Ostara, geweiht und im späteren christlichen Zeitalter der Jungfrau Maria, aus deren Tränen es auf der Flucht nach Ägypten entstanden sein soll. Im Mittelalter galt es als geschätztes Heilmittel.

Zur homöopathischen Aufbereitung verwendet man die ganze, frische Pflanze. Hauptanwendungsgebiete sind Blutungen und Blutergüsse, Muskelschmerzen (besonders nach Verletzungen und Überanstrengungen, Rheumatismus) und Hauterkrankungen.Anschließend schüttet man das Wasser ab und dünstet den Pilz mit Butter in der Pfanne. Verwendet werden sollten nur junge Pilze.

Bei älteren Exemplaren wandern die Giftstoffe langsam auch in das Fleisch. Zur homöopathischen Aufbereitung verwendet man den frischen, oberirdischen Fruchtkörper des Pilzes. Hauptanwendungsgebiete sind hier Erregungszustände, Folgen von Drogen- und Medikamentenmissbrauch, Verwirrtheitszustände, Blasen- und Darmentleerungsstörungen.

Gefleckter Schierling (Conium maculatum)

Der Schierling gehört zur Familie der Doldengewächse (Umbelliferae). Er erreicht eine Höhe von bis zu 2 m. Die weiße Blüte hat getrennte Blütenblätter, die an der Spitze nach innen gerollt sind. Die wechselständigen Blätter sind gestielt und gefiedert. Die Früchte sind 2,5 bis 3,5 mm lang und kugelig.

Der Schierling blüht von Juni bis August. Die Pflanze kommt in Asien, Mittel- und Südeuropa vor und wächst an feuchten, schattigen Orten, an Wegen, Hecken, an Straßenrändern, auf Mülldeponien und Feldern. Sie benötigt stickstoffhaltigen, feuchten Lehmboden. Schierling zählt zu den giftigsten bekannten Pflanzen. Die gesamte Pflanze, vor allem aber die unreifen Früchte, enthalten das stark giftige Alkaloid Coniin. Dieses Gift kann auch sehr schnell durch die Haut eindringen. Es wirkt vor allem auf das Nervensystem. Die Vergiftung äußert sich durch Brechreiz, Verlust des Sprach- und Schluckvermögens und Muskelkrämpfe, bis schließlich durch Atemlähmung der Tod eintritt.

Vergiftungen können vor allem durch die Verwechslung mit ähnlich aussehenden Doldengewächsen, etwa dem sehr ähnlichen Wiesen-Kerbel oder der Petersilie, auftreten. Ein gutes Erkennungsmerkmal ist ein intensiver Geruch nach Mäuseurin.

Das Gift des Schierlings war schon in der Antike bekannt. Als erste Beschreibung der Wirkung von Conium auf den Menschen gilt Platos Schilderung von Sokrates Tod 399 v. Chr.: Die alten Griechen nutzten den "Schierlingsbecher" zur Vollstreckung von Todesurteilen. Schierlingssaft wurde früher auch als lokales Narkosemittel verwendet.Zur homöopathischen Aufbereitung verwendet man das frische, blühende, jedoch noch nicht fruchtende Kraut. Hauptanwendungsgebiete sind Verkalkungen der Hirngefäße, Lähmung, Drüsenschwellung und Verstimmungszustände.

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