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Der Dienstleistungsbereich Ernährungsberatung ist in den letzten Jahren in Europa immer beliebter geworden. In den USA ist das Berufsbild traditionell stark im Gesundheitsbereich positioniert. Der Mega-Trend zur Ernährungsberatung ist eine logische Folge, der zunehmenden Probleme vieler Menschen sich gesund zu ernähren und das Gewicht zu halten. Um sich gesund zu ernähren, bedarf es einer professionellen Hilfe. Selbstdurchgeführte Ernährungsumstellungen oder Diäten sind meist nur von kurzfristiger Erfolgsdauer. Es gibt nur wenige Menschen, die eine Diät konsequent durchhalten. Der Dienstleistungsbegriff Ernährungsberatung ist in Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern nicht geschützt. Man sollte deshalb bei der Auswahl des richtigen Ernährungsberaters auf die ausgewiesene Qualifikation achten. Mann kann generell unterscheiden in Ernährungsberatungen, die aus medizinischen Gründen notwendig sind und eine Therapieoption darstellen - und Ernährungsberatungen, die aus nicht-medizinischen Notwendigkeiten durchgeführt werden, zum Beispiel, um eine professionelle Diät durchzuführen. Das Hauptthema Gesundheit steht aber immer im Mittelpunkt. Eine gesunde Ernährung beugt vor allem vielen Zivilisationskrankheiten wie Übergewicht oder Diabetes vor. Gerade die chronische Stoffwechselerkrankung Diabetes ist in westlichen Ländern wie Deutschland auf dem Vormarsch. Viele Menschen, vor allem ab dem 30. Lebensjahr, haben vor allem damit zu kämpfen, dass sie durch falsche Ernährung und Trinkgewohnheiten das Gewicht nicht halten können und mir der körperlichen Situation unzufrieden sind.

Die Ernährungswissenschaft selbst, die aus den Fächern Medizin und Biologie besteht, nennt man Trophologie. Es gibt zum Beispiel studierte Ernährungswissenschaftler (Bachelor- und Master-Studiengänge Ernährungsberatung und Lebensmittelhygiene), die Ernährungsberatung anbieten. Im medizinischen Bereich gibt es Ärzte, die als Zusatzqualifikation Ernährungsberatung gelernt haben und medizinische Ernährungstherapien bei zahlreichen Krankheitsbildern wie Stoffwechselerkrankungen, Magen- und Darmerkrankungen oder Lebensmittelintoleranzen durchführen. Manche medizinische Ernährungsberatungen zielen zum Beispiel in Workshops auf die richtige Lebensmittelauswahl beim Einkaufen ab. Angeboten werden vereinzelt auch spezielle Kochkurse. Auch ärztlich kontrollierte Gewichtsreduktionen werden angeboten, zum Beispiel auch vor größeren Operationen, wo Übergewicht ein OP-Problem darstellt. Selbstständige Ernährungsberater können auch studierte Ökotrophologen sein. Die Ökotrophologie ist ein interdisziplinäres Studienfach in der Haushalts- und Ernährungswissenschaft. Ein recht junges Studienfach ist heute zum Beispiel Public Health Nutrition (PHN), das sich an den Schnittstellen zwischen Ernährungs- und Gesundheitswissenschaften ansiedelt. Ein Ernährungsberater kann zum Beispiel dann den Titel Master PHN tragen. In Ländern wie Großbritannien oder den USA werden assoziierende Studiengänge in Public Health Nutrition angeboten.

Eine geschützte Fachbezeichnung als Heilberuf in Deutschland ist der/die Diätassistent/in. Diätassistenten müssen in Deutschland an anerkannten Schulen eine dreijährige Ausbildung machen. In Österreich heißen die Diätspezialisten Diaetologen und in der Schweiz heißen die Berater Diplom Ernährungsberater SRK. Diätassistenten sind in den ernährungsassoziierenden Bereichen der Beratung, Therapie und des praktischen Verpflegungsmanagement tätig. Ernährungstherapeutisch können Gesunde als auch Kranke von den qualifizierten Ernährungsberatern behandelt werden. Die Interessenvertretung der deutschen Diätassistenten ist der Verband der Diätassistenten - Deutscher Bundesverband e.V. Auf den Seiten des Bundesverbandes der Diätassistenten findet man auch Verbraucherinformationen. Verbraucher können unter anderem auf der Internetseite des Diätassistenten-Verbandes nach lokalen Diätassistenten suchen. Berufsinteressierte bekommen qualifizierte Informationen zur Ausbildung und dem Berufsbild.

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