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Man schätzt, dass es in Deutschland rund zehn Millionen Diabetiker gibt. Vor allem ältere Menschen sind von Altersdiabetes statistisch stark betroffen. Rund 90 Prozent der Diabetiker sind von den Krankheitsbildern des Diabetes-Typs II betroffen. Gerade bei Kindern nimmt die Zahl an Diabetes-Erkrankungen zu, da eine unausgewogene Ernährung und zu wenig Bewegung Stoffwechselstörungen auslösen können. In Deutschland gibt es zahlreiche gemeinnützige Organisationen, die sich rund um das Thema Diabetes angesiedelt haben. Hierzu gehört zum Beispiel: der Deutsche Diabetiker Bund (DDB), der Bund diabetischer Kinder und Jugendlicher (BdKJ), die Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS), die Deutsche Diabetes-Gesellschaft (DDG) oder die Internationale Vereinigung diabetischer Sportler (IDAA). Die Deutsche Diabetes Union (DDU) wurde im Jahr 1990 gegründet und ist ein Dachverband, in der einige wichtige Diabetes-Organisationen wie die Deutsche Diabetes-Stiftung organisiert sind.

Die Diabetologie ist eine ärztliche Fachrichtung, die sich mit dem Krankheitsbild Diabetes mellitus befasst. Seit dem Jahr 2003 können zum Beispiel Hausärzte mit einer Zusatzqualifikation Diabetologie ausweisen. In Bayern gibt es zum Beispiel den Hausarzt, der diabetologisch qualifiziert ausgewiesen ist. Auch ergänzend zu bestimmten Facharztausbildungen - zum Beispiel in Innerer Medizin, Kinder- und Jugendmedizin oder Allgemeinmedizin - kann eine Fortbildung in Diabetologie absolviert werden. Die Weiterbildungszeit zur Diabetologie beträgt 18 Monate. Es gibt in Deutschland zum Beispiel auch Fachärzte für Endokrinologie und Diabetologie. Mit der Zusatzweiterbildung in Diabetologie dürfen die Fachärzte in der Diagnostik, Therapie und Nachsorge von Diabetes-Patienten arbeiten. Dies betrifft alle diabetischen Stoffwechselstörungen und möglichen Komplikationen. Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) bezeichnet eine Gruppe von Stoffwechselstörungen, die mit der Leitdiagnose, der Überzuckerung des Blutes, definiert ist. Je nach Ursache der Diabetes mellitus gibt es Diabetes-Typen. Bei Diabetes-Typ I herrscht üblicherweise in Insulin-Mangel vor, der durch eine Autoimmunkrankheit oder durch unbekannte Ursachen ausgelöst wird, und zur Zerstörung der insulinproduzierenden Zellen führt. Beim Krankheitsbild Diabetes-Typ II kann zum Beispiel eine erhöhte Konzentration von Insulin im Blut oder eine Insulinresidenz die Stoffwechselstörungen auslösen. Andere spezifische Diabetes-Typen werden nach den Ursachen in Kategorien A-H geordnet. Desweiteren gibt es Begriffe wie Oberbegriffe für Diabetes-Krankheiten wie Kinderdiabetes, Schwangerschaftsdiabetes oder Altersdiabetes.

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