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Einen besonderen Stellenwert hatte das Fachgebiet der Urologie vor allem bei der Diagnose von schweren Tumorerkrankungen wie Prostatakrebs oder Hodenkrebs. Die Urologie beschäftigt sich mit organischem Leiden der Nieren, der Harnblase, des Harnleiters und der Harnröhre. Auch männliche Geschlechtskrankheiten werden behandelt. Fachärzte für Urologie müssen eine fünfjährige Zusatzausbildung in diesem Fachbereich absolvieren. Die Urologie hat enge Beziehungen zu anderen medizinischen Fachbereichen wie die Nephrologie, als Teil der Inneren Medizin, oder auch der Onkologie und der Chirurgie. Die erste Niere wurde von dem Heidelberger Chirurgen Gustav Simon im Jahr 1869 entfernt. Seit dieser Zeit wurden auch Tumorentfernungen in der Niere durchgeführt. Seit dem Jahr 1927, wo man erstmals die Röntgen-Technik zu Aufnahmen mit Kontrastmitteln in den Harnwegen verwandte, bis heute, haben sich die Diagnoseverfahren rasant weiterentwickelt. Heute kann man durch computergestützte bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder endoskopischen Verfahren viele Krankheiten sanft diagnostizieren. Blut-, Harn- oder Blutproben sind in der Urologie aber immer noch von hoher diagnostischer Aussagekraft. Die Urologie ist vor allem auch mit Harnweginfektionen befasst, die durch Viren, Bakterien oder auch Pilze ausgelöst werden. Krankheitsbilder wie Blasenschwäche betreffen viele ältere Männer.

In den letzten Jahren spielt auch das Steinleiden eine immer größere Rolle. Von den Harnsteinleiden sind vor allem Männer betroffen. Das Steinleiden wird auch als typische Wohlstandserkrankung gesehen, was viel mit falscher Ernährung und Trinkgewohnheiten zu tun hat. Oft ist der Urin mit steinbildenden Substanzen gesättigt, was auch mit Bewegungsarmut oder Medikamenten zusammenhängen kann. Nierensteine machen oft keine Probleme. Allerdings, kommen Nierensteine in den Harnleiter, so können heftige Schmerzen auftreten. Ein wichtiges Gesundheitsthema in der Urologie betrifft die Vorsorge, Diagnostik und Therapie von Tumoren. Vor allem auch Prostata- und Hodenuntersuchungen sind sehr wichtig zur Krebsprävention. Die Urologie setzt sich auch mit modernen Themen wie den Wechseljahren des Mannes auseinander. Die Phänomene des Krankheitsbildes (Klimakterium) sind noch wenig erforscht, trotzdem können zum Beispiel schleichende hormonelle Umstellungen zahlreiche Symptome, wie sexuelle Antriebslosigkeit oder Erektionsstörungen, auslösen. Ab etwa dem 50. Lebensjahr von Männern beginnt die Andropause, die mit stärkeren Hormonumstellungen verbunden ist. Vor allem der Mangel an Testosteron kann zu organischen Problemen führen.

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