Starke Zahnschmerzen, deren Ursachen oft durch Karies ausgelöst werden, werden häufig durch Entzündungen der Zahnwurzeln ausgelöst. Teils können auch andere organische Krankheiten für die Entzündungen verantwortlich sein, so zum Beispiel Rheuma.
Karies führt oft zur Zahnfäulnis , schädigt unbehandelt nicht nur den Zahnschmelz, sondern auch flankierend das Zahnbeinm eine knochenähnliche harte Substanz. Die bakterielle Entzündung geht auf die Zahnwurzel über, die zunehmend vereitert. Diese Zahnwurzelentzündungen können - nicht behandelt - zu chronischen Erkrankungen werden. Grundlegende Ursachen sind mangelnde Mundhygiene und oft unzureichende oder falsche Zahnpflege. Je mehr die bakterielle Entzündung über den Zahnschmelz und das Dentin ins Innere des Zahnes zieht, desto stärker werden oft die Schmerzen. Oft ziehen die Schmerzen in andere Regionen des Kiefers und führen zu Schwellungen der Backe. Werden die schädlichen Bakterien über die Blutbahn in andere Regionen des Körpers transportiert, so können zahlreiche andere Symptome und Beschwerden auftreten, wie Herz-Kreislauferkrankungen und rheumatische Beschwerden. Oft sind mit den Zahnschmerzen auch Kopfschmerzen, Beschwerden im Augen- und Ohrenbereich verbunden oder lösen Migräneattacken aus.
Zur Untersuchung von Zahnwurzelentzündungen stehen dem Zahnarzt einige Diagnosemethoden zur Verfügung, unter anderem Röntgenaufnahmen. Ist der Zahn durch Karies geschädigt, wird eine Wurzelbehandlung durchgeführt. Bildet sich die Wurzelentzündung nicht zurück, kann die Wurzelspitze entfernt werden. Der Wurzelkanal wird vom entzündlichen und eitrigen Gewebe befreit, desinfiziert und mit einer Wurzelfüllung versehen. In schweren Fällen muss der Zahn möglicherweise gezogen werden.
Prävention
Karies, Gingivitis, Parodontitis, Parodontose und andere Zahn- und Kiefererkrankungen kann man vorbeugen, in dem man eine gründliche Zahnreinigung bzw. Mundhygiene in Rücksprache mit dem Zahnarzt betreibt und natürlich regelmäßige Kontrollen beim Zahnarzt durchführt.