Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.
Angeborene Hüftfehlstellung

Angeborene Fehlstellungen der Hüfte

Die angeborene Fehlstellung der Hüfte nennt man mediznisch Hüftgelenkdysplasie. Die Hüftgelenkluxation umschreibt das Auskugeln des Oberschenkelknochengelenks aus der Hüftgelenkpfanne. Hüftgelenkdysplasie und Hüftgelenkluxation stehen nicht zwingend in einem logischen Zusammenhang, allerdings begünstigen die Fehlbildungen der Knochen den Verrenkungsprozess, der das Auskugeln zur Folge hat.  Angeborene Hüftgelenkdysplasien können in der Regel gut geheilt werden. Werden Hüftgelenkdysplasien nicht behandelt, können langfristige Fehlbildungen von Knochen und Gelenken zu chronischen Erkrankungen führen.Entwicklungsdefizite an der Hüfte kommen in Deutschland bei rund drei Prozent der Neugeborenen vor. Es gibt bestimmte Regionen, in denen Hüftgelenkdysplasien häufiger vorkommen, u.a. in den neuen Bundesländern. Mädchen sind von den Hüftfehlbildungen mehr betroffen. Ursächlich für die Hüftfehlbildungen sind genetische Dispositionen und evtl. die Lage des Kindes in der Schwangerschaft, die Teile der Bänder schädigen können. Ist die Hüftpfanne durch die angeborenen Fehlbildungen zum Beispiel zu schwach, zu steil oder zu klein, so kann der Oberschenkelkopf, der in der Hüftpfanne liegt, leichter herausspringen. Bei Kleinkindern fällt auf, dass diese eine Schonhaltung einnehmen. Sie spannen automatisch die Muskulatur in der Innenseite des Oberschenkels an. Die Beine sind dann beim Winkeln unterschiedlich gespreizt, auch zeigen sich typische Pohautfalten auf Grund der Hüftgelenkdysplasie. Die Beine scheinen unterschiedlich lang zu sein.
 
Es gibt charkteristische Merkmale bei Hüftgelenkdysplasien, die der Arzt schon früh nach der Geburt diagnostizieren kann. Zu den Symptomen gehören das "Schnapp-Phänomen", die spezielle Schonhaltung, eine Hemmung beim Abspreizen des betroffenen Beines und die typischen Hautfalten, die sich am Po zeigen. Meistens können die klinischen Untersuchungen schonend für das Kind durchgeführt werden. Je nach Alter des Kindes kann eine Ultraschall- oder Röntgenuntersuchung (ab 3.-4. Lebensmonat) durchgeführt werden.  Bei Babys besteht die Möglichkeit über spezielle Einrenkungsbandagen die Luxation (Subluxation) selbstständig zu behandeln. Die Babys führen über diese speziellen Bandagen die Einrenkung "natürlich" durch. Je nach schwere der Hüftgelenkdysplasie können spezielle Wickeltechniken oder spezielle Spreizhosen eingesetzt werden. Darüber hinaus gibt es Bandagen und Gipsverbände zur Behandlung. Wichtig bei allen Therapieansätzen ist die ständige professionelle Kontrolle der Kinder, vor allem wegen des schnellen Wachstums. Bei falscher Handhabung kann es zu langfristigen Komplikationen kommen. 

Cookie-Regelung

Diese Website verwendet Cookies, zum Speichern von Informationen auf Ihrem Computer.

Stimmen Sie dem zu?