Unangenehm: Krämpfe in der Muskulatur
Krämpfe in der Muskulatur treten meistens nach intensiven Sportbelastungen auf und äußern sich in schmerzhaften Dauerkontraktionen des überlasteten Muskels. Wird die Belastung nicht reduziert, kommt es zu sehr heftigen lokalen Schmerzen, meistens verbunden mit den charakteristischen Muskelzuckungen. Von belastungsassoziierenden Muskelkrämpfen spricht man, wenn die Krämpfe auf bestimmte Bewegungsmuster beschränkt sind. Belastungsassoziierende Muskelkrämpfe treten meist durch Überbelastung auf. Manchmal können die Ursachen aber auch Medikamente und ein geschwächtes Immunsystem sein. In der Regel sind die Krämpfe harmlos und auf bestimmte falsche Bewegungsabläufe zurückzuführen. Wenn bestimmte Faktoren zu chronischen Beschwerden führen, sollte man den Ursachen genauer auf den Grund gehen. Je nach Schweregrad des Krampfes können blitzartig starke Schmerzen auftreten, die mit Bewegungseinschränkungen der betroffenen Region einhergehen. Extreme Spannungsgefühle und Schmerzen treten dann auf, wenn die Belastung nicht unterbrochen wird und sich der Muskel stärker zusammenzieht.
In vielen Fällen sind akute Muskelkrämpfe harmlos und klingen schnell wieder ab. Trotzdem sollten Muskelkrämpfe in Verbindung mit bestimmten Symptomen mit dem Arzt besprochen werden, um auszuschließen, dass andere schwere Grunderkrankungen vorliegen. Krämpfe, die regelmäßig auftreten; Krämpfe in Verbindung mit Übelkeit; Muskelschwäche, Taubheitsgefühl oder Schwellungen oder Krämpfe im Schlaf müssen näher diagnostiziert werden. In einem ausführlichen Gespräch zur Krankheitsgeschichte und den Symptomen muss geklärt werden, ob es sich bei den Muskelkrämpfen um belastungsassoziierende Muskelkrämpfe oder individuelle Grunderkrankungen handelt. Die Therapie muss auf die spezifische Krampfbereitschaft oder Grunderkrankung und den Beschwerden ausgerichtet werden.
Zur Vorbeugung: Die Belastung sollte kontinuierlich gesteigert werden und dem individuellen Fitness-Stand angepasst werden. Dehnungsübungen in der Auwärmphase gehören zur professionellen Vorbereitung auch für Freizeitsportler. Liegt eine bestimmte Krampfbereitschaft bei den Übungen vor, so sollten diese Bewegungsabläufe und Belastungen beim Arzt auf Schädigungen des Stütz- und Bewegungsapparates untersucht werden. Eine gesunde Ernährung, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und regenerative Maßnahmen, wie Massagen oder Bäder, sollten zum Fitness-Programm gehören. Ob ein typischer Magnesiummangel vorliegt, kann beim Arzt untersucht werden. Kommt es zum Muskelkrampf, so sollte die Bewegung unmittelbar abgebrochen werden, der Muskel gedehnt werden und Kühlung erfahren. Lösen sich die Krämpfe nicht, so muss eine ärztliche Behandlung wahrgenommen werden.