Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.
Morbus Scheuermann

Morbus Scheuermann

Eine der häufigsten Wirbelsäulenerkrankungen, die meistens bei jungen Männern auftreten, ist Morbus Scheuermann. Im Krankheitsbild geht es um eine wachstumsbedingte Erkrankung mit Wachstumsstörungen an den Wirbelkörpern und im Bandscheibenraum, die mit einer Rundrückenbildung im Brustwirbelbereich einhergeht. Ursächlich können erbliche Faktoren sein oder mechanische Beanspruchung, Fehlbelastungen sowie Stoffwechselstörungen. Wachstumsstörungen können zur Folge haben, dass Wirbelkörperplatten geschädigt werden. Meist kommt es auf Grund dieser Wachstumsstörungen zu einer Keilwirbelbildung, die auf die differenten Wirbelkörperplattenentwicklungen zurückzuführen ist. Es entwickelt sich im Bereich der Brustwirbel der typische Rundrücken. In Folge der einhergehenden Verlagerung des Bandscheibengewebes kommt es zu Bandscheibenraumverschmälerungen. Auch erbliche Faktoren und mechanische Überbelastungen können die Morbus-Scheuermann-Erkrankung auslösen. In der ersten Phase der Erkrankung treten oft keine Schmerzen und Beschwerden auf. Im Laufe der weiteren zwei Krankheitsphasen betrifft die Erkrankung Brust- und Lendenwirbelsäule, was zur Folge hat, dass sich Rund-, Hohl- und Flachrücken bilden. Gerade in der Endphase treten oft starke Schmerzen auf, die sich nicht nur an der Wirbelsäule, sondern auch in der entsprechenden Muskulatur und den Bändern sowie Sehnen äußern.

Prägend in der Wachstumsphase ist die Ausbiegung der Wirbelsäule zur Seite, die geschwächte Rückenmuskulatur und die Rundrückenausbildung. Klinische Untersuchungen und bildgebende Untersuchungsmethoden, wie Röntgenaufnahmen, können die Morbus-Scheuermann-Erkrankung sichtbar machen. Bei Jugendlichen und jungen Männern stehen krankengymnastische Behandlungen im Vordergrund, die die Muskulatur stärken und die Wirbelsäule stabilisieren. Meist sind keine aufwendigeren Behandlungsmethoden erforderlich. Bei Erwachsenen können keine Wirbelsäulenveränderungen mehr vorgenommen werden. Hier stehen muskelentspannende und haltungsstärkende Behandlungen im Vordergrund. Physikalische Therapien, Ergotherapie und Sporttherapien können zu einer Verbesserung der Gesamtsituation beitragen. Sportarten wie Radfahren oder Schwimmen stärken die allgemeine Fitness und die Muskulatur. Treten die ersten beschriebenen Symptome auf, so sollte eine Untersuchung beim Orthopäden stattfinden. Es gibt immer mehr Fitness-Zentren, die spezielle Rückenschulungskurse anbieten.

Cookie-Regelung

Diese Website verwendet Cookies, zum Speichern von Informationen auf Ihrem Computer.

Stimmen Sie dem zu?