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ADS & ADHS

Der Zappelphilipp – Was bedeutet eigentlich ADS oder ADHS?

In unserer Leistungsgesellschaft leiden viele Kinder unter den veränderten psychosozialen Lebenswelten der Moderne. Es gibt einige kindliche Krankheitsbilder, wo vor allem das Thema Hyperaktivität diskutiert wird. Unruhen bei Säuglingen und Kindern können viele Ursachen haben, zumeist sind es psychosoziale Ursachen oder körperliche Krankheiten wie Infektionen. Kinderkrankheiten wie Scharlach, Röteln, Masern oder Windpocken gehören dazu.

Medikamente wie Antibiotika bei Behandlungen des kindlichen Organismus sind umstritten, das sich das Immunsystem bei Kindern erst entwickeln muss. Harmlosere Erreger sind hier als nützliche „Trainingspartner“ des Immunsystems zu sehen. Präparate aus der Homöopathie oder Heilkräuter bieten sich bei leichten Infektionen mit Viren und der flankierenden Unruhe an.

In aller Munde sind Krankheitsbilder wie das Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom (ADS) und die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörungen (ADHS). ADS steht synonym für das HKS, das Hyperkinetische Syndrom. Die Leitsymptome sind laut Diagnoseschlüssel (ICD 10) der Internationalen Klassifizierung psychischer Störungen: Unaufmerksamkeit (Aufmerksamkeitsstörung, Ablenkbarkeit), Überaktivität (Hyperaktivität, motorische Unruhe) und Impulsivität.

Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörungen können von vielen Symptomen begleitet werden und sind anerkannte Krankheiten. Bei ADS fehlt das Symptom der Hyperaktivität. ADS wird oft spät erkannt, lässt sich aber heute gut therapieren. Kinder mit ADHS haben meistens eine geringere Toleranz gegen Frustrationen, was für die Eltern sehr belastend ist, da sie häufig von den Kindern auf Trab gehalten werden. Zieht sich das soziale Umfeld durch die unruhigen Verhaltensweisen der Kinder zurück, so sind die Betroffenen der Isolation preisgegeben. Wahrnehmungsstörungen, Tagträumereien oder Störungen der Motorik treten oft bei ADHS auf.

Die Diagnose ist nicht einfach, da die Symptome bei ADS und ADHS individuell sehr unterschiedlich sind. Vor allem Störungen des Schilddrüsenstoffwechsels, aber auch akute und chronische Gehirnerkrankungen, sollten bei der Diagnosestellung berücksichtigt werden. Der Kinderarzt oder ein Kinderpsychiater kann hier weiterhelfen.

Mit Verhaltenstherapien und Sozialtherapien kann man die Krankheitsbilder therapieren. Die Eltern werden oft hilfreich in die Therapien eingebunden. Das Ruhigstellen der Kinder als medikamentöse Therapieoption ist kein hilfreicher Therapieansatz und stört nur die kindliche Entwicklung, auch in sozialen Interkationen in der Familie. Die Bekämpfung der Symptome und die Entwicklung des Sozialverhaltens werden in den Therapien in den Mittelpunkt gestellt.

Übersicht über die gängigen Krankheitsbilder, wo sich die Symptome überneiden können:

  • ADHD (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörungen)
  • ADS (Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom)
  • HKS (Hyperkinetisches Syndrom)
  • POS (Psycho-organisches Syndrom)- Chronische Störungen mit diffuser Hirnschädigung

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