Konservierungsstoffe
Moderne Konservierungsstoffe schützen hauptsächlich frische Waren vor Bakterien, Würmern, Pilzen oder Insekten. Es gibt unterschiedliche Verfahren zur Konservierung, die früher üblicherweise durch Kochen, Kühlung oder Räucherung erreicht wurden. Man unterscheidet die Konservierung nach den Zeiträumen, in denen die Lebensmittel haltbar sind. Unter dem Begriff "Vollkonserven", versteht man zum Beispiel Lebenmittelkonserven, die mindestens zwei Jahre haltbar sind. Es gibt auch einige Lebensmittel, wie Milchprodukte, die veredelt sind d. h., diese Produkte sind bis zu einem definierten Zeitraum haltbar und fallen nicht unter das Konservierungskriterium. Die Konservierungsstoffe müssen auf der Verpackung mit der sogenannten "E-Nummer" angegeben sein.
Die Nummern 200-290 geben die unterschiedlichen Stoffe an, so ist zum Beispiel die Nummer 260=Essigsäure oder E236= Ameisensäure. Je nach Wirkstoff können Konservierungsstoffe zu unterschiedlichen körperlichen Schädigungen führen. Als unbedenklich schätzt man unter anderem E200-E203 ein.
Manche der Wirkstoffe können bei Überdosierung toxisch wirken, zum Beispiel die Ameisensäure. Die meist verwendeten Benzoe- oder Sorbinsäuren können bei stark empfindlichen Menschen Allergien auslösen. Grundsätzlich sind die gesundheitlichen Folgen durch Konservierungsstoffe allerdings umstritten.
Seit einigen Jahren versucht man verstärkt die Folien mit speziellen Substanzen zur Konservierung zu beschichten und so die Lebensmittel unbelastet dem Verbraucher anzubieten. Dieses Verfahren ist allerdings nicht für alle Lebensmittel geeignet. Konservierungsstoffe müssen in Europa einen langen Genehmigungsvorgang durchlaufen. Unter anderem muss eine Sicherheitsbewertung durchgeführt werden. Zuständig für die Zulassung, Kontrolle und Kennzeichnung ist unter anderem die EFSA-Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit. Weltweit gibt es internationale Gremien wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die sich mit den Konservierungsstoffen auseinandersetzen.