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Laktovegetabile Kost und orthomolekulare Therapie

Laktovegetabile Kost für die Gesundheit

Zu viel tierisches Eiweiß ist ungesund, und täglich Fleisch oder Fisch sowie Wurst, Quark, Käse und Ei sind des Guten zu viel. Eine vorwiegend laktovegetabile Kost, dass heißt, eine Kost bestehend aus Milchprodukten, Gemüse, Salat, Obst und Getreide in ausgewogener Mischung, wirkt sich da gegen gesundheitsfördernd aus. Auch die Meinung, dass Kuhmilch für Kinder ein besonders wertvolles Grundnahrungsmittel sei, ist nicht pauschal richtig.

Gerade allergisch belastete Kinder sollten keine Kuhmilch trinken. Bei zu geringer Flüssigkeitsaufnahme droht eine Verschlackung mit Homotoxinen. Wichtig ist daher auch eine genügende Flüssigkeitszufuhr durch natürliches Mineralwasser, Fruchtsäfte oder Kräutertee. Neben diesen allgemeinen Ernährungsempfehlungen kommt vor allem der Versorgung des Organismus mit Vitalstoffen (z.B. Vitamine, Spurenelemente), die das Immunsystem unterstützen, eine große Bedeutung zu. Denn trotz gesunder Ernährung kann es bei manchen Menschen auch zu Mangelzuständen bei wichtigen Vitaminen und Spurenelementen kommen, wenn der Körper beispielsweise durch eine Krankheit geschwächt ist oder vorübergehend größeren Strapazen (Stress) ausgesetzt ist. Hier können Nahrungsergänzungsmittel und die Orthomolekulare Therapie wertvolle Hilfe leisten.

Orthomolekulare Therapie

Der menschliche Organismus hat die großartige Fähigkeit, trotz Engpässen, zum Beispiel bei Vitaminen oder Spurenelementen, weiterhin lange Zeit normal zu funktionieren. Seine Grundfunktionen werden aufrecht erhalten, ob wohl bereits ein Mangel besteht. Irgendwann jedoch sind die Anpassungsmechanismen doch einmal überfordert, und es entwickeln sich sogenannte Befindlichkeitsstörungen, die auch in schwerere Erkrankungen münden können. Hier setzt unter anderem die orthomolekulare Therapie an.

Der Begriff „orthomolekular“ stammt aus dem Griechischen; „orthos“ bedeutet soviel wie richtig, und „molekular“ betrifft die Moleküle als kleinste Bausteine von Substanzen. Dementsprechend handelt es sich bei der orthomolekularen Medizin um eine Therapie mit den richtigen Molekülen in den richtigen Mengen. Zu diesen „richtigen“ Molekülen zählen Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, essenzielle Fettsäuren und Aminosäuren.

Der Organismus ist auf die regelmäßige und ausreichende Zufuhr dieser Stoffe angewiesen. In normalen Mengen erhalten sie die Gesundheit. In hohen Dosen eingesetzt, können sie bei vorliegenden Krankheiten maßgeblich die Voraussetzung für eine Genesung schaffen. In welchen Nahrungsmitteln diese Substanzen zu finden sind, zeigen die nachfolgenden Tabellen. Überall dort, wo die natürlichen Quellen den Bedarf nicht aus reichend decken können, muss auf die zusätzliche Aufnahme in Form von sogenannten Nahrungsergänzungsmitteln zurückgegriffen werden, wobei mit Nachdruck davor gewarnt wird zu glauben: viel hilft viel!

Tagesbedarf und natürliches Vorkommen verschiedener Mineralstoffe und Spurenelemente:

Vitamine und Spurenelemente / Tagesbedarf / Nahrungsmittel und natürliches Vorkommen in 100 g

Magnesium / 300 mg / Hirse 170,0 mg, Naturreis 160,0 mg, Weizen 150,0 mg, Kürbiskerne 530,0 mg, Leinsamen 350,0 mg, Sojabohnen 240,0 mg

Kalzium / 800–1000 mg/ Bergkäse 1200,0 mg, Emmentaler 1000,0 mg, Mohnsamen 1050,0 mg, Sesamsamen 780,0 mg, Milch 120,0 mg

Kupfer / 0,5–4mg / Emmentaler 1,2 mg, Cashewnüsse 3,7 mg, Sesamsamen 4,0 mg, Erbsen 1,0 mg

Eisen / 5–15 mg, Hühnerei 2,1 mg, Hirse 9,0 mg, Kürbiskerne 11,2 mg, Sesamsamen 10,0 mg, Spinat 3,5 mg, Sauerampfer 8,0 mg, Hase 3,0 mg

Zink / 10–20 mg / Bergkäse 6,0 mg, Tilsiter 5,0 mg, Hafer 4,5 mg, Kürbis kerne 7,4 mg, Mohnsamen 10,2 mg, Sesamsamen 7,7 mg

Selen / 50–200 mg / Scholle 65,0 mg, Rotbarsch 45,0 mg, Rinderleber 35,0 mg, Eierteigwaren 65,0 mg, Weizenvollkornbrot 55,0 mg, Reis 40,0 mg, Sojabohnen 60,0 mg

Mangan / 2-5 mg / Hafer 4,5 mg, Weizen 3,7 mg, Haselnüsse 5,7 mg

Tagesbedarf und natürliches Vorkommen verschiedener Vitamine:

Vitamine / Tagesbedarf / Nahrungsmittel und Natürliches Vorkommen in 100 g

Vitamin C  / 1000–2000 mg / Sanddorn 270,0 mg, Paprika 110,0 mg, Kiwi 70,0 mg Johannisbeeren 180,0 mg, Azerola-Kirsche 1 000,0 mg

Vitamin A, Provitamin A (Betakarotin) / 15-50 mg / Möhren 1,5 mg, Kalbsleber 9,5 mg, Lebertran 26,0 mg, Camembert 0,4 mg, Hühner ei 0,1 mg

Vitamin E / 10–15 mg / Leinsamen 1290,0 mg, Weizenkeimöl 170,0 mg, Sojabohnen 15,0 mg

Vitamin B1 / 7,5–40 mg / Huhn 0,7 mg, Sonnenblumenkerne 1,9 mg, Haferflocken 0,5 mg, Weizenkeime 2,0 mg

Vitamin B2 / 7,5–40 mg / Huhn 2,5 mg, Brokkoli 0,25 mg, Joghurt 0,2 mg, Hüttenkäse 0,6 mg

Vitamin B6 / 50–200 mg / Pfifferlinge 6,0 mg, Huhn 10,0 mg, Mais 2,0 mg, Vollkornbrot mit Soja 5,5 mg

  • Gemüse am Besten naturbelassen genießen, so gehen keine Vitalstoffe verloren.

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