Rohkosteernährung
Die Rohkosteernährung erfreut sich großer Beliebtheit. Damit die Lebensmittel zur Rohkost zählen, ist die fehlende Hitzebehandlung aussschlaggebend. Es gibt aber auch einzelne Produkte, die teilweise hitzebehandelt werden müssen und trotzdem zur Rohkosternährung gehören. Zur klassischen vegetarischen Rohkost zählen: Obst, Gemüse, Früchte, Pilze, Kräuter oder Nüsse. Andere Produkte, wie Fleisch, Fisch oder Geflügel, werden im rohen Zustand konsumiert. Auch Eier werden nur roh gegessen. Der Konsum von Rokost soll unterschiedliche Vorteile bringen, zum einem soll die Nahrung reicher an Vitaminen oder Spurenelmenten sein, zum anderen soll die Ernährung auch weniger belastend auf die Verdauung wirken.
Einige typische Krankheitsbilder der Neuzeit sollen durch die Rohkosternährung bekämpft werden. Es gibt auch Theorien, wonach die Ernährungsform zu unserer Urernährungsform passt und diese Art sich zu ernähren bis heute im menschlichen Körper disponiert ist. Es gibt unterschiedliche Konzepte von bekannten Autoren, die sich mit der vegetarischen und nichtvegetarischen Rohkosternährung auseinandersetzen.
Ob die Ernährung mit Rohkost gesund ist oder nicht ist umstritten. Es gab bereits vor 20 Jahren wissenschaftliche Studien, die zum Egebnis kamen, dass man mit der ausschließlichen Ernährungsform ungesünder lebt. Eine große Zahl der Testpersonen hatte stark an Gewicht verloren und hatte ernährungsspezifische Mangelzustände. Das Argument , das Rohkosternährung besser verdaulich sei, wird von Wissenschftlern ebenfalls angezweifelt. Vor allem auch Blähungen wurden durch die Ernährungsform ausgelöst.
Vom Prinzip her kann man sagen, dass es überzeugte Anhänger der Rohkosternährung gibt und Kritiker, die die Ernährungsform skeptisch gebenüberstehen. Rohkosternährung kann aber durchaus über einen bestimmten Zeitraum sinnvoll sein, wenn man gerade ein paar Kilo abnehmen möchte. Wie bei allem umstrittenen Ernährungsgewohnheiten, sollte man sich am besten vorab bei einem Ernährungsberater oder einem spezialisierten Arzt gesundheitlich checken lassen und sich über den richtigen Umgang mit der Rohkosternährung informieren.