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Golferellenbogen

Zu den populären Gelenkerkrankungen gehören Tennisarm und Golferellenbogen. Beide Krankheitsbilder bekommen nicht nur Tennis- und Golfspieler, sondern auch Menschen, die gar keinen Sport treiben. Wer zum Beispiel viel am PC sitzt und tippt, kann am Golferarm leiden.

Probleme mit dem Tennisarm und dem Golferarm treten oft ab dem 30. Lebensjahr vermehrt auf, wenn Überlastungen nicht mehr kompensiert werden und Sehnenansatzreizungen auftreten. Altersbedingt können auch Sehnenverkürzungen am Ellenbogen zu den Schmerzen führen. Beim Tennisarm liegen die Schmerzen am äußeren Muskel am Ellenbogen. Beim Golferellenbogen sind die Schmerzen innen am Ellenbogenknochen, hin zur Unterarmmuskulatur. Die Schmerzen können akut und chronisch sehr unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Im schlimmsten Fall tut selbst das Halten einer Kaffeetasse schon weh.

Das „Gute" an den Sehnenansatzreizungen am Ellenbogen ist, das die Diagnose meist schon bei einer körperlichen Untersuchung gestellt werden kann. Ein kurzes Drücken auf diese Punkte und leichte Dehnungen bringen häufig ein diagnostisches Ergebnis. Beim Golferarm merkt man die Schmerzen zum Beispiel, wenn man die Hand und den Arm flach und ausgestreckt (Ellenbogen durchgestreckt) auf den Tisch (Handrücken oben und Handinnenseite unten) legt. Drückt man dann mit der Hand auf den Mittelfinger der Hand auf dem Tisch und versucht den Mittelfinger zu heben, so kommt es meistens zu Schmerzen, die den Tennisarm kennzeichnen.

In der Therapie kann man gegen beide Formen der Sehnenreizung am Ellenbogen viel unternehmen. Man sollte, sofern im Alltag möglich, die Sehnen schonen. Viele Ratgeber bevorzugen sanfte Dehnübungen als Selbsttherapien. Dies ist vor allem sinnvoll, wenn chronische Schmerzen sich entwickeln. Oft müssen die Dehnübungen über einen langen Zeitraum durchgeführt werden.

Die Dehnübungen, die es speziell für den Tennisarm und den Golferarm im Internet als Anleitungen gibt, sollten dann zu den  Alltagsübungen gehören. Vor allem Verkrampfungen sollen mit den Dehnübungen langfristig bekämpft werden. Zu den konservativen Therapien gehören bei den Sehnenreizungen Kortison-Spritzen, Physiotherapien und Röntgen-Bestrahlungen. Die Therapien zusammen können sinnvoll sein. Nach den Kortison-Spritzen werden die Schmerzen nach 1-2 Tagen meistens viel besser – kommen leider aber nach ein paar Wochen oder Monaten wieder zurück. In Internetforen berichten die Betroffenen oft darüber, dass sie mit Dehnübungen langfristige Erfolge erzielt haben.

Eine normale Kortison-Behandlung sollte zum Ausbrennen der Sehnenreizungen nach einem Jahr eigentlich abgeschlossen sein. Operative Eingriffe werden seltener durchgeführt. Das Ellenbogengelenk mit den Muskel-, Bänder- und Sehnenansätzen ist sehr komplex und die Gefahr besteht, dass andere Mobilitätsprobleme auftauchen.

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