Problematisch: Antiobiotika im Tierfutter
Während man bei Krankheiten viele Medikamente auf eigenen Wunsch hin vermeiden kann, ist dies fast nicht möglich, wenn es um „fleischliche Genüsse“ geht. Mit der heute meist üblichen Massentierhaltung soll möglichst schnell möglichst viel mageres, aber auch zartes und saftiges Fleisch zur Verfügung stehen. Dieses Ziel wird mit hohen Hormongaben an das Vieh erreicht: Männliche Geschlechtshormone fördern das Wachstum und die Muskelbildung, weibliche Geschlechtshormone die Einlagerung von Fettzellen, welche die „Saftigkeit“ des Schnitzels erhöhen. Östrogene schützen zudem die Tiere vor Herzinfarkt, wenn sie gedrängt im Stall und auf dem Transport unter starkem Stress stehen. Hormone werden entweder dem Futter zugesetzt oder den Tieren als Mikrochip unter die Haut gepflanzt. Sie sind fast im gesamten Importfleisch enthalten, denn in den meisten Ländern ist die Hormongabe an das Vieh nicht verboten.
Ein weiterer Stein des Anstoßes für Verbraucher und Mediziner ist die Praktik, bei Massentierhaltung durch die Gabe von Antibiotika Infektionen vorzubeugen. Diese Breitbandspektrum-Antibiotika, die gegen möglichst viele Bakterien wirken sollen, werden ins Futter gemengt, gelangen ins Fleisch und als Allergene in die Organe des Verbrauchers. Abgesehen von den Schäden, die Antibiotika in den Organen des Verbrauchers anrichten können, besteht hier die Gefahr der Resistenzbildung gegen diese Antibiotika. Erkrankt der Betroffene dann an einer Infektion mit entsprechenden Bakterien, wirkt das Antibiotikum nicht mehr. Durch die unfreiwillige Aufnahme solcher „Zusatzstoffe“ im Fleisch kann es zu vielfältigen allergischen Symptomen kommen. All das wirft Fragen auf, ob es nicht vielleicht sinnvoller ist, den Fleischkonsum zu reduzieren. In Bezug auf Schweinefleisch gibt es bereits Beobachtungen, die zeigen, dass der Verzicht darauf, zusammen mit einer Antihomotoxischen Ausleitungstherapie, viele Krankheiten, die bereits jahrelang bestanden, zu einer regressiven, also rückläufigen Vikariation veranlassen kann. Auszüge aus dem Ratgeber Umwelt und Allergien.