Stärkung der Abwehrkräfte
Es gibt vielfältige Therapien und gesundheitsfördernde Maßnahmen, die diesen Zweck erfüllen, dass das Immunsystem gestärkt gegen Erreger vorgehz Ziel der ärztlichen Verordnung oder – in leichten Erkrankungsfällen – der Selbstmedikation sollte sein, auf den individuellen Fall abgestimmte Arzneimittel oder Maßnahmen einzusetzen. Bei ihrer Zusammenstellung sollten alle Aspekte der Erkrankung berücksichtigt werden. werden. Einige Aspekte sind in diesem Beitrag kurz zusammengefasst. Zunächst ist eine „Bestandsaufnahme“ der Symptome wichtig und die Feststellung, ob es sich um einen leichten Infekt handelt, der selber zu behandeln ist, oder um etwas Schwerwiegenderes, das den Arzt erfordert – der dann unverzüglich aufzusuchen ist. Der Organismus reagiert auf Angriffe verschiedener Infektionserreger oftmals mit sehr ähnlichen Symptomen. Im Zweifelsfall ist daher immer der Arzt zu befragen.
Erreger eindämmen
Je nach Art des Erregers und je nach Ausmaß der Infektion ist zu entscheiden, ob der Erreger aktiv von außen bekämpft werden muss oder ob es aus reicht, den Organismus so zu stärken, dass er die Abwehr al leine bewerkstelligen kann. Bei schwerwiegenden Infekten wird der Arzt mit allopathischen Arzneimitteln gegen die Erreger vor gehen. Die Therapie kann mit naturheilkundlichen Anwendungen unterstützt werden. Bei leichten Infekten ist es ebenfalls sinn voll, die sanft wirkenden antibakteriellen oder antimykotischen Wirkstoffe von Naturheilmitteln. (z.B. Teebaumöl) zu nutzen, um den Vormarsch der Erreger abzubremsen. Linderung der Symptome sind meist lästig und unangenehm. In seltenen Fällen stellen sie auch eine zusätzliche Bedrohung für den Organismus dar (z.B. Fieber über 40 °c). Selbstverständlich sind in einem solchen Fall Maßnahmen zur Symptom-Linderung erforderlich. Ansonsten jedoch sollten Symptome möglichst nicht unterdrückt werden, signalisieren sie doch, dass die Abwehr voll aktiv ist. Die Symptome zu unterdrücken, würde bedeuten, auch die dazugehörende Abwehraktion lahm zu legen. Das gäbe dem Erreger neue Chancen sich aus zu breiten. Einen goldenen Mittel weg bieten natürliche Arzneimittel, die die Selbstheilungskräfte und Ausscheidungsbemühungen des Organismus zu unterstützen. (z.B. Homöopathika, Antihomotoxische Arzneimittel, Phytotherapeutika). Denn dadurch werden die Intensität und Dauer des Infektes und seiner Symptome wesentlich gemildert, ohne jedoch die Abwehraktionen zu behindern.
Das Immunsystem stärken
Ganz wichtig ist die Stärkung des Immunsystems – sowohl in der akuten Infektionsphase als auch danach. Dieser Punkt wird oft vernachlässigt, vor allem, wenn allopathische Mittel zur Eindämmung des Erregers und zur Symptomlinderung eingesetzt wurden. Denn sobald sich der Betroffene besser fühlt, hält er die Behandlung für abgeschlossen. Hier bei wird außer Acht gelassen, dass das Immunsystem zum einen eine Auseinandersetzung mit dem Erreger – und eventuell auch mit neben wirkungsreichen Therapeutika – hinter sich hat und durch aus der Stärkung bedarf und zum anderen, dass eventuell gar nicht der Erreger, sondern eine Abwehrschwäche Ausschlag für die Infektion war. Auch hier ist eine Stärkung der Abwehrkräfte angezeigt. Arzneimittel und Maßnahmen zur Stärkung der Abwehrkräfte zielen darauf ab, die physiologischen Voraussetzungen für eine optimale Immunabwehr wiederherzustellen. Das heißt: Das Bindegewebe beziehungsweise die „Zufahrtswege“ müssen freigeräumt und offen gehalten werden (z.B. mit entgiftenden und ausleitenden Therapien). Vitamine, Mineralien und Spurenelemente müssen ausreichend vorhanden sein (z.B. durch vollwertige Ernährung oder orthomolekulare Therapie). Die immunspezifischen Organe und Zellen müssen in ihren Funktionen unterstützt werden (z.B. durch homöopathische Arzneimittel). Die physikalischen und biologischen Schutzbarrieren des unspezifische Abwehrsystems sollten gestärkt werden, zum Beispiel bei Erkrankungen wie Neurodermitis.
Generell sind dem Organismus in diesem Zustand regenerative Maßnahmen oder Therapien nützlich. Dem Körper ist zum Beispiel Ruhe zu gönnen, dem „Geist“ sollten positive Dinge geboten werden (z.B. interessante Bücher, aufbauende Gespräche), und die „Seele“ sollte in der akuten Infektionsphase von belastenden Problemen wenn möglich verschont bleiben. Auch „verschleppte“ Erkrankungen sind möglichst auszuheilen, denn sie nehmen fortlaufend Leistungen des Immunsystems in Anspruch – die diesem bei der Abwehr neuer Infekte nicht zur Verfügung stehen. Auch zur Ausheilung von verschleppten Erkrankungen hat sich unter anderem die Antihomotoxische Therapie sehr bewährt, die im nächsten Kapitel ausführlich erläutert wird. Es gibt vielfältige naturheilkundliche Therapiemöglichkeiten, die bei akuten oder chronischen Infekten zur Stärkung des Immunsystems eingesetzt werden können. Unter ihnen hat die Antihomotoxische Medizin einen besonderen Stellenwert. Denn die ihr zugrundeliegende Homtoxinlehre (Homotoxikologie) basiert auf einer detaillierten Differenzierung der verschiedenen Abwehrphasen des Organismus, und die Antihomotoxische Medizin bietet Arzneimittel, die den Organismus in den verschiedenen Phasen gezielt unterstützen. Bei den Arzneimitteln handelt es sich um eine besondere Form der Homöopathie. Homöopatische Komplexmittel, die unter anderem entgiftende, ausleitende, organstärkende, stoffwechselfördernde sowie Symptom-orientierte Wirkungen in sich vereinen – was sie sehr effizient macht. Da sie zu dem nach Indikationen eingesetzt werden, sind sie auch in der Selbstmedikation einfach zu handhaben. Auszüge aus dem Ratgeber: Starkes Immunsystem - weniger Infekte.